#FAQ unserer Bewerber – Einarbeitung während Corona

Gerne möchten wir heute auf eine häufig gestellte Frage unserer Bewerber eingehen – wie läuft eigentlich der Einarbeitungsprozess während Corona bei TIMAC AGRO ab? Zu diesem Thema haben wir mit Nina Janke gesprochen.

Nina, stell dich doch bitte einmal vor.

Projektmanagern Nina Janke

Hallo, ich bin Nina Janke und arbeite seit 2012 bei Timac AGRO. Angefangen habe ich im Recruiting, bis ich vor 3 Monaten ins Projektmanagement gewechselt bin. Eines meiner Projekte ist hier die Organisation unserer Neustarterschulungen für neue Verkaufskollegen.

Kannst du uns mehr zu dem allgemeinen Ablauf der Einarbeitung bei Timac AGRO erzählen?

Wir möchten die neuen Kollegen hier frühestmöglich abholen und bestmöglich in die Position begleiten. Es soll keine offenen Fragen geben oder gar Scheu davor bestehen Fragen zu stellen. Das beginnt schon vor der Einstellung durch unser Recruitingteam, aber auch der Vorgesetzte steht in Kontakt zu seinem neuen Mitarbeiter. Ich übernehme so zu sagen den Staffelstab vom Recruitung und plane die Schulung in Absprache mit dem Innen- und Außendienst. Angefangen von einer Willkommensmail, über die Einladungen zu unserer Neustarterschulung bis hin zum Schulungsmaterial versorge ich unsere neuen Kollegen.

Grundsätzlich finden sehr regelmäßig Neustarterschulungen statt, da das Unternehmen gerade – trotz Coronas – auf Wachstumskurs ist. Für eine Neustarterschulung holen wir alle Vertriebsneustarter deutschlandweit zu Beginn des Monats zu einer Schulungsgruppe zusammen, man beginnt also nie allein, sondern hat Sparringspartner an seiner Seite. An der Schulung nehmen alle neuen Vertriebskollegen teil, unabhängig davon, ob der Kollege als Verkaufsberater, – leiter oder Business Unit Manager startet.

 

Und was beinhaltet die Neustarterschulung?

Die Neustarterschulung besteht im Allgemeinen aus einem Theorie- und einem Praxisteil.

Im Theorieteil geht es bspw. um Kurse zu landwirtschaftlichen Grundlagen, Produktschulungen, CRM-Trainings und Verkaufsschulungen. Unsere Kollegen aus den Bereichen Kulturmanagement, Vertrieb, IT, Personal, Buchhaltung, vermitteln hier in einer Mischung aus Frontalunterricht und Interaktion.

Im Praxisteil begleiten die neuen Kollegen erfahrene Verkaufskollegen. Schulung heißt bei uns also das Erlernte mit der Praxis zu verknüpfen und so für unsere Kunden ein Ansprechpartner auf Augenhöhe zu werden.

 

Hat Corona Einfluss auf den Einarbeitungsprozess?

Definitiv, ja.

Angefangen bei der Theorieschulung, diese findet normalerweise in unserer Zentrale in Troisdorf statt. Dies ist zurzeit nicht möglich. Dieser Teil findet daher digital statt – unsere Neustarter bekommen die technische Ausstattung vorab zugeschickt und können sich über Teams in die Schulung einwählen. Auch den Schulungsablauf und -inhalt haben wir an die aktuelle Situation angepasst, bspw. ist es insbesondere bei digitalen Trainings schwierig, wenn die teilnehmende Gruppe größer wird. Ist dies der Fall teilen wir die Gruppe und 2 unserer Dozenten geben parallel Kurse, auch wenn dies natürlich einen Mehraufwand bedeutet.

Wir haben in der Coronazeit viel lernen können und arbeiten insgesamt deutlich digitaler. Dies möchten wir teilweise auch in der Zeit nach Corona beibehalten und unseren Kollegen so noch mehr Flexibilität einräumen. Den Theorieteil werden wir bspw. aufteilen in einen „Basisteil“ für Neustarter, der nach Corona wieder in Troisdorf stattfinden wird und eine digitale „Erweiterung“, an der ein Neustarter von zu Hause teilnehmen kann, ohne den Fahrtweg in die Zentrale auf sich nehmen zu müssen. Dieser Schulungsteil wird nach Abschluss des Basisteils mit der Arbeit im Außendienst verknüpft. Die Flexibilität besteht zudem darin, dass der Verkaufsberater Schulungsblöcke, dessen Inhalte für seine Vertriebsregion generell oder aktuell für ihn nicht relevant sind auslassen kann, um diese Zeit besser für die Beratung beim Kunden zu nutzen.

Darüber hinaus ermöglichen wir auch erfahrenen Mitarbeiter durch dieses Konzept unkompliziert an für sie relevanten Schulungsblöcken der „Erweiterung“ teilzunehmen. Das fördert nicht nur die Flexibilität, sondern auch den Austausch zwischen neuen Kollegen und „alten Hasen“, was zu einer tollen Dynamik führt. Dadurch ergeben sich neue überregionale Vernetzungen und die Möglichkeit das Fachwissen der Kollegen ohne große Scheu anzuzapfen. Ich glaube, dass das, was die Kollegen „von Draußen“ erzählen für unseren Neustartern besonders wertvoll ist. Zusätzlich zeigen wir, dass unsere verschiedenen Mitarbeiter verschiedene Stärken haben, die sie beim Kunden einsetzen. Der eine vertrieblich, der eine fachlich, aber immer die Person. Es führen glücklicherweise viele Wege nach Rom und hier können sich unsere Neustarter mit unseren erfahrenen Kollegen ein Stück weit das Vorbild raussuchen, das ihrem Profil am nächsten kommt.

 

Und der Praxisteil der Neustarterschulung?

Auch der Praxisteil läuft etwas anders ab als bisher. Trotz groben Fahrplans zur Coronalage muss man hier in die einzelnen Gebiete schauen was derzeit möglich ist. Das machen unsere Regionalverkaufsleiter. Sie stehen im Austausch zum Team, dem Handel, kennen die Inzidenzzahlen und können eine passendere Lösung ausarbeiten, als wir sie aus der Ferne vorgeben können. Gleichwohl steht die Gesundheit unsere Mitarbeiter, Kunden und Handelspartner im Vordergrund.

Im Moment arbeiten wir bspw. häufig so, dass wir uns zuvor telefonisch bei unseren Kunden erkundigen, ob ein Besuch vor Ort in Ordnung ist. Bisher ist unsere Erfahrung, dass unsere Kunden mit einem Besuch einverstanden sind. Das Verkaufsgespräch findet ohnehin in der Regel draußen am Feld statt, also an der frischen Luft, wo der Mindestabstand eingehalten werden kann. Natürlich tragen die Kollegen im Kundengespräch Masken, diese sind Bestandteil unserer Willkommenstüten, die jeder Neustarter von uns bekommt.

 

Und nach der Neustarterschulung?

Die Einarbeitung hört dann nicht auf. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für die neuen Kollegen das Training on the job.

Ein Verkaufsberater bspw. fokussiert sich dann auf den Vertrieb in seiner Verkaufsregion und wird dabei unterstützt von seinem regionalen Verkaufsleiter. Der neue Kollege startet mit einem klaren Fokus auf seine Hauptkultur der Region mit den dazugehörigen Produkten. Mit der Zeit lernt er dann Weitere im Detail kennen. Der Regionalverkaufsleiter unterstützt sein neues Teammitglied, ist im regelmäßigen Austausch und begleitet ihn regelmäßig zum Kunden. Darüber hinaus ist der neue Kollege auch weiterhin bspw. durch Gebietstreffen im regelmäßigen Austausch mit seinen Außendienstkollegen.

Beginnt ein neuer Kollege als Regionalverkaufsleiter oder Business Unit Manager, so bekommt dieser zudem weiterführende Schulungen bspw. mit Blick auf die Mitarbeiterführung.

 

Vielen Dank für deine Zeit und den Einblick, Nina. Wir wünschen den neuen Kollegen weiterhin einen guten Start und allen viel Erfolg und vor allem Gesundheit.

Interview von Marie Bergstermann (HR Development Managerin TIMAC AGRO Deutschland)