„Da die neue DüV den Stickstoff-Einsatz stark limitiert, besteht die Herausforderung in einer ausreichenden Stickstoff-Düngung bei optimaler Ausnutzung des gedüngten Stickstoffs. Das genau erreiche ich mit dem TIMAC Dünger, welcher über eingebaute Wirkstoffe zu einer effizienteren Aufnahme der Nährstoffe durch die Pflanze führt.“

Bitte stellen Sie uns Ihren Betriebes einmal vor.

Das Weingut Müsel ist ein Familienbetrieb. Während die früheren Generationen noch Ackerbau und Viehhaltung betrieben, konzentrierten sich die nachfolgenden Generationen verstärkt auf den Weinbau. Heute sind wir komplett auf Weinbau und Kellerwirtschaft spezialisiert. Wir, d.h. meine Frau, ein Lehrling und ich, bewirtschaften insgesamt 13 ha im Ertrag. Die Bewirtschaftung dieser Fläche mit nur drei Arbeitskräften ist nur möglich, weil wir auf den sogenannten Minimalschnitt im Spalier umgestellt haben. Dies ermöglicht uns rund 120 Stunden Arbeitseinsparung pro Hektar, denn der Anteil der Maschinenarbeit wird deutlich erhöht.

Wenn der Minimalschnitt eine solche Arbeitsersparnis mit sich bringt, warum setzen andere Betriebe die Technik nicht ein?

Der Minimalschnitt wird in Deutschland bisher nur sehr vereinzelt eingesetzt. Die Technik stammt aus Neuseeland und Australien und ist in Deutschland noch relativ neu. Die Lehranstalten für Weinbau sind dem gegenüber eher zurückhaltend, was sich auf die Weinbaubetriebe überträgt. Wir sind mit wenigen anderen Winzern Pioniere in dem Bereich.

Wie sieht Ihre Vermarktung aus?

Vermarktet wird bei uns alles, was man aus der Traube machen kann. Dazu gehören Traubensäfte, Weine, Destillate, Secco und Essig. Wir betreiben ganzjährig eine klassische Direktvermarktung und in der Saison eine Straußenwirtschaft auf unserem Hof.

Welche Prinzipien verfolgen Sie bei der Bewirtschaftung Ihrer Weinberge?

Ich lege Wert auf einen integrierten Pflanzenbau. Dies umfasst die Düngung, den Pflanzenschutz und die Bodenbearbeitung. Es ist mir wichtig, die Natur zu beobachten und zu überlegen, warum sie was macht, bevor ich agiere. Ich muss nicht jedes Unkraut entfernen, sondern ich muss abwägen – auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Ich lege viel Wert auf ein intensives Begrünungsmanagement.

Bitte beschreiben Sie Ihr Düngekonzept.

Wichtig ist zunächst eine gründliche Bodenuntersuchung, um meine Düngung optimal zu gestalten. Gründlich heißt auch, dass ich zusätzlich zur herkömmlichen Bodenanalyse die Phosphat-Freisetzungsrate von meinem TIMAC Verkaufsberater analysieren lasse, denn mein Boden enthält zwar ausreichend Phosphat, aber es kommt leider nicht genügend bei der Pflanze an. Dies liegt an der niedrigen Phosphat-Freisetzungsrate und muss bei der Düngung berücksichtigt werden. In der Regel haben meine Böden auch immer Bedarf an Magnesium. Magnesium ist im Weinbau bedeutend für die Beerenhautstabilisation, sodass die Beeren am Ende weniger anfällig gegen Pilzbefall sind. Weiterhin sind die Spurenelemente extrem wichtig. Sie werden häufig vernachlässigt, obwohl viel ungenutztes Potential in ihnen steckt, wie ich durch TIMAC AGRO erfahren durfte. Die Weinberge zeigen bei guter Versorgung mit Spurennährstoffen eine erhöhte Langlebigkeit. Statt 25-30 Jahren erreicht man dann auch mal 35 Jahre Nutzbarkeit. Die Voraussetzung hierfür ist, dass man langfristig denkt. Meine Stickstoff-Grunddüngung mache ich mit dem 13-5-17 von TIMAC AGRO. Darüber hinaus setze ich den Blattdünger Fertileader von TIMAC AGRO auf allen Weinbergen ein.

Welche Effekte hat der Blattdünger? Welches Ziel verfolgen Sie damit?

Fertileader macht meine Pflanzen deutlich stressresistenter. Da TIMAC AGRO sehr viele verschiedene Fertileader Formulierungen anbietet, führe ich regelmäßig Blattanalysen (Fluorimetrie) mit TIMAC AGRO durch, sodass ich die optimale Formulierung für meine Pflanzen auswählen kann. Insgesamt werden durch den Einsatz von Fertileader Frostschäden stark eingedämmt, die Laubwand ist dichter und ich habe weniger Chlorose-Anfälligkeit. Mit 80 Euro/ha Fertileader Einsatz erreiche ich so am Ende einen ca. 2.000-3.000 Euro höheren Deckungsbeitrag.

Welche Herausforderungen sehen Sie vor dem Hintergrund der neuen Düngeverordnung?

Da die neue DüV den Stickstoff-Einsatz stark limitiert, besteht die Herausforderung in einer ausreichenden Stickstoff-Düngung bei optimaler Ausnutzung des gedüngten Stickstoffs. Das genau erreiche ich mit dem TIMAC Dünger, welcher über eingebaute Wirkstoffe zu einer effizienteren Aufnahme der Nährstoffe durch die Pflanze führt.

Wie sind Sie auf TIMAC AGRO gekommen?

Ich war bei einer Vortragsveranstaltung zum Thema Weinbau und habe dem Referenten der TIMAC AGRO sehr kritische Fragen gestellt. Seine Antworten haben mich überzeugt und mein Interesse war geweckt. Daraufhin kam der zuständige Verkaufsberater, Markus Wilsdorf, zu mir und hat mich sehr intensiv beraten. Wir haben die ersten Versuche mit Fertileader angelegt und die Ergebnisse waren überzeugend. Da hat sich jemand sehr gute Gedanken gemacht und Nischen entdeckt, wo man im Weinbau noch Stellschrauben finden kann.

Würden Sie die Produkte von TIMAC AGRO auch anderen Weinbauern weiterempfehlen?

Ja, ich empfehle sie bereits aktiv weiter und berichte auch auf Veranstaltungen von meinen hervorragenden Ergebnissen. Leider sind die offiziellen Lehranstalten noch nicht so weit, dass sie den Mehrwert erkannt haben und die Produkte offiziell empfehlen. Die meisten Weinbauern halten sich an deren Aussagen, statt wie ich einmal quer zu denken. Aber ich bin sicher, dass auch sie bald den Mehrwert der TIMAC Produkte erkennen. Schließlich sind meine TIMAC-gedüngten Weine auch dieses Jahr wieder sehr gut prämiert worden.

Was sind Ihre Ziele für die nächsten 10 Jahre?

Mein Ziel ist, den Anteil der Weine, die über die Flasche vermarktet werden, zu erhöhen. Aktuell liegt der Flaschenanteil bei 50%, während der Fassanteil 25% beträgt. Außerdem möchte ich, dass unser Weingut bekannter wird. Ich werde meine Pionierarbeit beim Minimalschnitt fortsetzen und in jedem Fall weiterhin mit TIMAC AGRO und meinem Verkaufsberater Markus Wilsdorf zusammenarbeiten. Die Ertragssteigerung sowie die erhöhte Ertragssicherheit beweisen mir, dass dies der richtige Weg ist. Mit TIMAC AGRO bewirtschafte ich mich meinen Betrieb nachhaltig und das soll auch in Zukunft so sein.

Vielen Dank für das Gespräch.

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