An den Produkten von TIMAC AGRO schätze ich in erster Linie, dass zahlreiche Spezialitäten möglich sind. Die individuellen Möglichkeiten, die dem Landwirt hier zur Verfügung stehen, sind toll.“

Betriebsdaten: Ackerbau (80 ha Wintergerste, 330 ha Winterraps, 550 ha Winterweizen, 300-350 ha Sommergerste, 25 ha Dinkel, 25 ha Öllein, 25-30 ha Sojabohnen, 130 ha Silomais, 40-50 ha Ackergras, 50-60 ha Erbsen, 70 ha Ackerbohnen, 40 ha Zuckerrüben, 80 ha Luzerne); Grünland (100 ha); 400 Milchkühe mit Nachzucht; 1.000 Schafe (300 Muttertiere, Böcke mit Prüfstation); 170 Mastbullen mit Prüfstation; 15 Haflingerstuten mit Nachzucht

Bitte beschreiben Sie den Aufbau Ihres landwirtschaftlichen Betriebs!

Die Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut GmbH (TLPVG) ist ein klassischer Mischbetrieb bestehend aus Ackerbau, Grünland und Tierproduktion. Als Produktionsleiter Pflanzenbau bin ich für unsere Ackerbaukulturen sowie für das Grünland verantwortlich.

Unsere Fruchtfolge im Ackerbau ist extrem vielfältig. Eine besonders hervorzuhebende Kultur gibt es nicht, denn die Vielfalt der Kulturen, auch in Bezug auf die Versuche, ist für uns als Versuchsgut von besonderer Bedeutung. Flächenmäßig nimmt Winterweizen den Großteil unserer Flächen ein.

Wie sieht die Düngestrategie auf Ihrem Betrieb aus?

Die Düngestrategie orientiert sich an der Nutzungsausrichtung der jeweiligen Kulturen. Im Grünland setze ich kaum Gülle ein, da die Gefahr der Keimbelastung zu hoch ist. Ich lege besonderen Wert auf Selen. Selen ist wichtig für die Fruchtbarkeit bei den Kühen, aber auch für die Pferde ist es von essentieller Bedeutung. Dies habe ich leider selbst erfahren müssen, denn zwei Jährlingshengste sind uns damals aufgrund von Selen-Mangel, wie nachher festgestellt wurde, eingegangen. Es reicht nicht, wenn Selen nur im Mineralfutter enthalten ist. Die Leistung der Kühe kommt aus dem Grundfutter. Hier muss Selen enthalten sein.

Welchen Dünger setzen Sie denn im Grünland ein, um Ihren Selen-Bedarf zu decken?

Ich setze den Physalg G25 von TIMAC AGRO ein. Bereits im 3. Jahr konnte ich die spezielle Selen-Düngung durch G25 im Tier nachweisen.

Wie düngen Sie Ihre anderen Kulturen?

Im Mais und Raps setze ich vorwiegend Gülle ein. Zusätzlich dünge ich im Mais auch den G25.

Welche Auswirkungen hat die neue DüV auf Ihre Düngestrategie?

Die neue DüV hat für mich keine großen Auswirkungen. Ich habe schon immer viel Wert auf die Nährstoffberechnung und den N-Überschuss gelegt. Als Versuchsanstalt haben wir hier natürlich auch eine Vorreiterrolle.

Sind Sie denn mit Ihren Erträgen zufrieden?

Ja, das bin ich. Im Raps liegen wir bei 43 dt/ha, im Getreide sind wir auch zufrieden. Im Grünland möchte ich in Zukunft die Gräservielfalt noch erhöhen.

Was schätzen Sie an den Produkten von TIMAC AGRO bzw. an der Beratung durch Ihre persönliche TIMAC Beraterin?

An den Produkten schätze ich in erster Linie, dass zahlreiche Spezialitäten möglich sind. Die individuellen Möglichkeiten, die dem Landwirt hier zur Verfügung stehen, sind toll. Durch meine Beraterin erhalten ich immer wieder spannende fachliche Anregungen und sie stellt mir individuelle Düngekonzepte zusammen. Das öffnet den Blick für neue Lösungen. Allerdings bevorzuge ich immer eine Mischung verschiedener Dünger, das ist für mich der optimaler Einsatz.

Was sind Ihre Pläne und Ziele für die nächsten Jahre?

Mein Ziel ist es, viel auszuprobieren. Ich möchte zum Beispiel den Einsatz von Selen und Mikronährstoffen im Soja zukünftig testen. Wir sind ein Leuchtturmbetrieb für Soja und müssen den Anbau hier in der Region noch optimieren.

Vielen Dank für das Gespräch.

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