„Ein großer Vorteil ist die „alles-in-einem-Korn“ Lösung, die nahezu einzigartig ist auf dem Markt.“

 

Bitte stellen Sie uns Ihren Betrieb einmal vor.

Unser Unternehmen stellt einen Zusammenschluss aus 45 einzelnen Landwirten dar. Gemeinsam betreiben wir eine Biogasanlage (2,8 Megawatt). Alle Landwirte sind an der Biogasanlage (BGA) beteiligt. Dies hat den Vorteil, dass wir keine Substratengpässe befürchten müssen. Die Landwirte erhalten das Gärsubstrat zurück.

Unsere BGA wird mit Gülle, Mist, Zuckerrüben, Getreide, Mais und Zuckerhirse gefüttert. Die dazugehörige Anbaufläche beträgt rund 1.100 ha. Den größten Anteil nimmt Mais ein (800 ha), wobei dieser Anteil zukünftig verstärkt durch Mist, Gülle und Zuckerrüben ersetzt werden soll. Unsere BGA ist Teil eines virtuellen Kraftwerks. Hier werden dezentrale Anlagen wie Biogas-, Photovoltaik- und Windenergieanlagen zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen, um die Leistungen der Einzelanlagen zu optimieren und höhere Strompreise zu erzielen. An einem sehr sonnigen oder windigen Tag werden die Biogasanlagen heruntergefahren, da die Produktion von Wind- oder Solarstrom in dem Moment günstiger ist. Wir als BGA-Betreiber erhalten für diese bereitgestellte Flexibilität eine Prämie. Der Strom unserer BGA wird an der Börse vermarktet. Der Großteil des produzierten Biogases wird aber zu grünem Erdgas aufbereitet. So tragen wir zur regionalen Wertschöpfung bei. Außerdem sind wir an ein Wärmenetz angeschlossen.

Welche Düngestrategie verfolgen Sie beim Anbau der Gärsubstrate? Geben Sie den Substratlieferanten eine bestimmte Düngestrategie vor?

Für die BGA benötigen wir eine bestimmte Qualität. Daher geben wir die Maissorten und die Jugendentwicklung vor. Die Erfolgsparameter sind der Ertrag und die Energie. Was genau aber am Ende den Methanertrag ausmacht, weiß man nach wie vor nicht genau. Die Düngung, die über die Jugendentwicklung hinaus geht, bestimmt der Landwirt selbst. Unsere Empfehlungen haben wir bereits lange vor dem Inkrafttreten der neuen Düngeverordnung so aufgestellt, dass sie mit einer nachhaltigen und effizienten Landwirtschaft vereinbar sind. Ziel ist eine bedarfsgerechte Düngung. Auf der Suche nach passenden Lösungen sind wir dann auf TIMAC AGRO aufmerksam geworden.

Welche Produkte von TIMAC AGRO setzen Sie ein bzw. empfehlen Sie den beteiligten Landwirten?

Wir empfehlen den Activ`N 15-20 von TIMAC AGRO. Dieses Produkt verspricht eine sehr gute Nährstoffausnutzung und bringt ein vor Festlegung geschütztes Phosphat mit. Ein weiterer Vorteil ist die „alles-in-einem-Korn“ Lösung, die nahezu einzigartig ist auf dem Markt. Anfangs waren die Landwirte skeptisch, nicht zuletzt aufgrund der Preise der TIMAC Dünger. Aber nun wissen sie, dass die Mehrkosten über die BGA aufgefangen werden, denn Ertrag und Qualität werden entsprechend honoriert.

Welche Ergebnisse bzw. welchen Mehrwert sehen Sie durch den Einsatz des TIMAC Düngers?

Die Jugendentwicklung im Mais hat sich stark verbessert. Wir hatten vor allem bei länger anhaltenden Kälteperioden häufig Probleme. Mit dem Einsatz von Activ`N 15-20 hat sich dies geändert und der Mais zeigt eine viel gleichmäßigere Jugendentwicklung. Damit haben wir eines unserer wichtigsten Ziele erfüllt. Weitere Effekte zeigen sich bei der Wurzelmasse. Ich sehe außerdem den Vorteil, dass die Nährstoffe in Activ`N der Pflanze länger zur Verfügung steht. Der Stickstoff wird ständig nachgeliefert, immer dann, wenn die Pflanze ihn braucht bzw. sich im Wachstum befindet.

Als Geschäftsführer der Saatbau Stoetze empfehle ich unseren Landwirten den TIMAC Dünger auch für Zwiebeln und Zuckerrüben, denn so können sie mit weniger Nährstoffen mehr erreichen. Bisher sind wir damit sehr erfolgreich.

Was schätzen Sie an dem Konzept von TIMAC AGRO sowie den Produkten?

Ich schätze daran, dass in jedem Korn der gleiche Nährstoffgehalt ist. Das ist ein Vorteil, der durch die neue Düngeverordnung an Bedeutung gewonnen hat. Früher konnte man durch nachträgliche Mehrgaben Defizite ausgleichen. Heute ist das durch die Limitierung der Mengen nicht mehr möglich. Umso mehr bin ich daran interessiert, dass das, was ich einsetze, bei der Pflanze ankommt und die Pflanze außerdem mit dem versorgt ist, was sie braucht.

Wo sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen auf Ihrem Betrieb?

Die größte Herausforderung ist die Unsicherheit der Politik. Sie greift ohne Kompensationen in den laufenden Betrieb ein, das ist unberechenbar. Eine weitere Herausforderung sehe ich in der klimatischen Entwicklung. In unserer Region müssen nahezu alle Flächen beregnet werden. Es stellt sich die Frage, ob hier in Zukunft überhaupt noch eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft möglich sein wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

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