Magnesium ist ein zentraler Bestandteil des Blattgrüns (Chlorophyll) und spielt eine entscheidende Rolle in der Photosynthese. Ohne Magnesium kann die Pflanze keine effiziente Umwandlung von Lichtenergie in chemische Energie durchführen. Darüber hinaus ist Magnesium an vielen anderen pflanzlichen Prozessen beteiligt, wie der Aktivierung von Enzymen für die Bildung von Proteinen, Stärke, Zucker, Ölen und Fetten. Es spielt auch eine wichtige Rolle in der Stabilität der Zellwände und beim Phloemtransport, der für den Transport von Kohlenhydraten und Nährstoffen zuständig ist. Ein Magnesiummangel führt dazu, dass Kohlenhydrate in den Blättern angereichert werden, während der Transport über das Phloem gehemmt wird, was zu Wachstumsstörungen und einer verringerten Nährstoffaufnahme führt.
Mangan ist ein wichtiger Spurennährstoff für Pflanzen, der eine wesentliche Rolle bei der Aktivierung von Enzymen spielt. Diese Enzyme sind für verschiedene biochemische Prozesse im Stoffwechsel der Pflanze verantwortlich. Mangan trägt zur Photosynthese und anderen pflanzlichen Stoffwechselprozessen bei und fördert die Bildung von Chlorophyll. Darüber hinaus stärkt Mangan die Resistenz der Pflanzen gegen bestimmte Krankheiten und Stressfaktoren, was zu einer besseren Pflanzengesundheit und Ertragsfähigkeit führt. Ein Manganmangel kann zu Wachstumsstörungen und Chlorosen (gelbliche Verfärbung der Blätter) führen.
Mikroorganismen sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle oder einem Zellverband bestehen. Zu den Mikroorganismen zählen Bakterien, Hefen, Pilze und Algen. Diese Organismen sind in nahezu allen natürlichen Umgebungen zu finden, darunter im Boden, Wasser, in der Luft sowie auf und in anderen Lebewesen. Im Boden spielen Mikroorganismen eine zentrale Rolle bei der Zersetzung organischer Substanzen, dem Nährstoffkreislauf und der Bildung von Humus. Sie sind entscheidend für die Fruchtbarkeit und Gesundheit von Böden, da sie Nährstoffe abbauen und somit für Pflanzen verfügbar machen.
Mineralisierung ist ein biologischer Prozess in der Bodenbildung, bei dem organische Substanzen, wie Humus, durch Mikroorganismen und Bodenlebewesen in mineralische Endprodukte umgewandelt werden. Dabei wird Energie freigesetzt, und die ursprünglich organisch gebundenen Nährstoffe, wie Stickstoff, Phosphor und Schwefel, werden in anorganische Formen überführt, die von Pflanzen aufgenommen werden können. Dieser Prozess steht im Wechsel mit der Humifizierung, bei der organische Substanzen gebildet werden, die später durch Mineralisierung weiter abgebaut werden. Die Mineralisierung spielt eine wichtige Rolle im Nährstoffkreislauf und beeinflusst die Verfügbarkeit von Nährstoffen für Pflanzen.
Ein Minutenboden ist ein Boden mit sehr hohem Tongehalt und einer besonders hohen Bindigkeit. Dieser Boden zeichnet sich durch seine schnelle Bearbeitbarkeit aus, da er nur innerhalb eines kurzen Zeitraums bearbeitet werden kann, bevor die Oberfläche aufgrund von Verdunstung verhärtet. Sobald der Boden zu stark austrocknet, wird er sehr fest und lässt sich nur schwer weiterbearbeiten. Solche Böden erfordern besondere Vorsicht bei der Bodenbearbeitung, da eine zu späte Bearbeitung die Bodenstruktur schädigen und die Durchlüftung beeinträchtigen kann.